Projekte

Im Laufe der letzten Jahre gab es Projekte, die nicht nur Teil der Arbeit waren, sondern mir persönlich wichtig sind und die ich intensiv mit begleitet habe:

  • Sanierung Umgebindehaus Jakobiweg 2 im Ortsteil Neugersdorf
  • Übernahme der Objekte von Herrn Ernst Lieb (u.a. Sportzentrum mit Erhalt der Sauna, Bewegungskindergarten Hüpfburg Oststraße)
  • Sanierung des Geschäftshaus Bahnhofstraße 30/32 im Ortsteil Ebersbach
  • Erwerb der Felsenmühle – Planung des Nutzungskonzepts ist in Arbeit
  • Kontinuierliche Sanierung und Erhalt des Volksbades Neugersdorf

Felsenmühle

Der Unmut war deutlich und verständlich. Die Felsenmühle als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen war etwas, dass sich fast keiner vorstellen konnte. Der Stadtrat und die Stadt haben sich deutlich positioniert. Selbst der Eigentümer konnte es nicht übers Herz bringen. Nach nur wenigen Gesprächen konnte ich mich mit ihm über den Kaufpreis einigen und so den Grundstein für eine neue Nutzung legen.

Derzeit sind vorübergehend die Bewohner des Dreiseithofs in Ebersbach untergebracht. Durch einen Brand im Mai ist dieser unbewohnbar. Ich war als Feuerwehrmann direkt vor Ort und erkannte die Notlage des Betreibers des Dreiseithofs, dem DRK, sofort. Mein Vorschlag zur Unterbringung auf der Felsenmühle wurde ohne zu zögern angenommen, so dass die ca. 20 Bewohner Dank meiner Mitarbeiter noch am gleichen Tag die Zimmer beziehen konnten.

Für die Zeit danach liegt bereits ein Nutzungskonzept vor und wird hoffentlich bis Ende 2025 realisiert.

Wie positiv die Entwicklung an dem Objekt von der Bevölkerung aufgenommen wurde, zeigt der Frühjahrsputz mit 35 Teilnehmern und der Frühlingstanz mit fast 170 Gästen.


Bahnhofstraße 30/32

Der Stadtrat der Stadt Ebersbach-Neugersdorf hat sich eindeutig positioniert – die Bahnhofstraße soll weiterhin ein Zentrum in der Stadt sein und dazu gehört auch das bis vor kurzem noch leerstehende Objekt. Daher war es für mich Aufgabe und Berufung dieses zu erwerben und einer Nutzung zuzuführen. Im ersten Schritt wurde die Fassade mit Fördermitteln saniert und die Substanz gesichert. Immer mit dem Ziel schrittweise zu sanieren, sobald ein Nutzer gefunden wird. Glücklicherweise fanden sich schnell die ersten Nutzer und die Tierarztpraxis konnte bereits in 2023 ihren Betrieb aufnehmen. In Kürze nimmt ein Imbiss und eine Logopädie ihre Arbeit auf und eine Hausärztin wird im Jahr 2025 ihre Praxis eröffnen.


Jakobiweg 2

Ein Umgebindehaus vor dem Verfall zu retten? Und dann auch noch ein Objekt direkt am Jacobimarkt. Notwendig wäre es schon, schließlich sieht das Haus jeder Jacobimarktbesucher. Nachdem ich das Haus auf Herz und Nieren geprüft habe und keine größeren Schäden feststellen konnte, war der Aufsichtsrat schnell überzeugt das Objekt zu erwerben und zu sanieren. Das sollte ein Mustervorhaben für die SWO werden, um auch Erfahrung bei Kernsanierungen zu sammeln und Beispiele zu geben, wie historische Substanz modern genutzt werden kann.