Geboren im Jahr 1980, lebe ich mit meiner Frau und unseren beiden Kindern (15 und 20 Jahre alt) in unserem Haus im Ort, welches wir mit viel Liebe noch immer sanieren. Aufgewachsen im Oberland, besuchte ich das Humboldtgymnasium. Nach dem Abitur schloss sich der Wehrdienst, verbunden mit einem Auslandseinsatz an. In Zittau studierte ich Mechatronik und beendete das Studium 2004 als Diplom-Ingenieur (FH) mit Auszeichnung.
Mein Werdegang:
Mein Berufseinstieg erfolgte bei der Firma MFT GmbH in Cunewalde. Als Produktionsleiter mit einer Personalverantwortung für ca. 100 Mitarbeiter, war ich außerdem als stellvertretender Administrator für das gesamte IT-Netzwerk zuständig.
Seit 2016 leite ich als Geschäftsführer die Geschicke der Stadtwerke Oberland GmbH. Durch die Neuaufstellung der kommunalen Unternehmen wurde ich ebenso als zweiter Geschäftsführer der Ebersbacher Wohnungsunternehmen GmbH und der Servicegesellschaft Spreequellen mbH bestellt.
Daneben bin ich in diversen Fachausschüssen, im Energie-Team der Stadt Ebersbach-Neugersdorf und in den Quartiersbeiräten im Oberland und der Hermann-Wünsche-Straße in Ebersbach aktiv.
Meine Stationen:
2004 bis 2015 MFT GmbH, Cunewalde
seit 2016 Geschäftsführer der Stadtwerke Oberland GmbH, Ebersbach-Neugersdorf
Berufliches Engagement:
Wann ist man zu alt, um bei der Feuerwehr einzusteigen? Mit 38 zumindest noch nicht. Vom eigenen Vater angesteckt, habe ich ein paar Dienste probehalber mitgemacht und der Funken war übergesprungen. Seitdem bin ich aktiv dabei und habe neben der Grundausbildung (Truppmann, Sprechfunk und Truppführer) die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger und zum Maschinisten erfolgreich abgeschlossen. Der Zusammenhalt, die Kameradschaft und der Dienst an der Gesellschaft sind für mich Hauptmotivation. Mit vollem Elan arbeiten wir jeden Einsatz ab.
Freiwillige Feuerwehr Neugersdorf
Förderverein Freunde der TheaterScheune Neugersdorf e.V.
Elternsprecher (Geschwister-Scholl-Gymnasium Löbau)
In die Politik hat es mich erst sehr spät verschlagen:
Politik? Im Kreistag? Das hatte ich eigentlich gar nicht im Sinn, aber ein Geschäftspartner fragte mich im Jahr 2019, ob ich es mir vorstellen könnte. Es wäre nicht sehr aufwändig - 4 Sitzungen im Jahr. Letztendlich war das aber die Initialzündung, dass ich mich für die Kandidatur als Bürgermeister entschieden habe.
Nach der Wahl 2019 war ich schon ein wenig erstaunt, dass ich direkt gewählt wurde und nun den Wahlkreis vertrat. Zusätzlich zum Kreistag bin ich im Technischen Ausschuss und im Aufsichtsrat der EGLZ aktiv.
Die Zeit sollte spannender werden als gedacht, mal von Corona und Ukraine abgesehen.
Der Landkreis/Landrat wollte beispielsweise im Jahr 2020 ohne Aussschreibung einen neuen Geschäftsführer für die EGLZ mbH einsetzen, da der alte Geschäftsführer altersbedingt ausschied. Gemeinsam mit den anderen Aufsichtsräten haben wir uns sehr zum Unmut des Landrats durchgesetzt und über den regulären Weg die Stelle ausgeschrieben und erfolgreich besetzt.
Die Anpassung der Krankenhauslandschaft führt zu massiven Einschnitten beim Ebersbacher Krankenhaus. In weiten Teilen nachvollziehbar und notwendig, jedoch nicht in allen Bereichen. Allen voran Geburtshilfe und Notfallaufnahme. Hier kämpfe ich weiter dafür, dass das Krankenhaus erhalten und leistungsfähig bleibt. Seit dem Bekanntwerden bin ich im ständigen kritischen Austausch mit dem Landrat und mit den zuständigen Ministerien.
Eine erneute Flüchtlingswelle im Jahr 2023 - unabhängig vom Ukraine-Krieg - zwingt den Landkreis erneut über die Unterbringung nachzudenken und verabschiedet ein faires Modell für die Verteilung im Landkreis. Im Prinzip sind pro Planungsraum in Höhe von 1% der Bevölkerung Unterbringungsmöglichkeiten vorzuhalten. In Ebersbach-Neugersdorf war zu dem Zeitpunkt diese Quote durch dezentrale Unterbringung schon fast erfüllt und trotzdem sollte die Felsenmühle zusätzlich aktiviert werden. Eine politische Lösung war hier leider nicht möglich.
Hinzu kam, dass der Landkreis seine eigene Liegenschaft – die Flachsspinnerei Hirschfelde – parallel veräußern wollte. Aus meiner Sicht unter Wert und ohne Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben bspw. hinsichtlich Alter des Wertgutachtens oder Art und Dauer der Ausschreibung. Zum Unmut des Landrats und des Beigeordneten habe ich im Technischen Ausschuss erwirkt, dass sich der Kreistag damit befassen soll. Letztendlich konnte das Objekt zu einem höheren Wert an einen potentiellen Investor verkauft werden.